Mittwoch, 20. April 2011

Der Kolonialismus war die Lösung













Islamische Webseiten bringen folgendes Zitat von Herr Todenhöfer: "Der Kolonialismus hat der arabischen Welt weit über hundert Jahre Entwicklung gestohlen."

Kolonialismus gab es aber auch woanders, z.B. in Indien. Indien gilt heute, gemessen an der Einwohnerzahl, als größte Demokratie der Welt, hat viele Fachkräfte, hat Industrie und die Wirtschaft läuft gut…

Konnte Indien das alles erreichen ohne Kolonialismus? Solche Fragen werden so einfach ignoriert und werden niemals von Herr Todenhöfer und islamische Vereine beantwortet, da sie sich nicht selbst widerlegen wollen.

Hier lesen wir: "Indien hatte bei seinem Start in die Unabhängigkeit nicht nur schlechte Bedingungen. Es hatte auch die Möglichkeit, bald eine Konstante Regierung aufzubauen, da eine unabhängige Justiz, fähige Beamten und Politiker, sowie eine professionelle Armee bereits vorhanden waren . Und alle diese Institutionen waren auch unbedingt notwendig für den Aufbau eines souveränen ökonomischen Staates."

Viele Leute sehen Gandhi als Vorbild. Gandhi war friedlich, er hat friedliche Bewegung geführt, aber keiner fragt, warum das möglich war. Es waren nicht allein Gandhis Ideen, die eine friedliche Revolution ermöglicht haben. Gandhi selbst sagte, ohne Institutionen der britischen Justiz wäre die gewaltlose Bewegung unmöglich gewesen. Solche Institutionen waren sehr wichtig für den Aufbau der Demokratie in Indien.

In islamischen Teil - vor der Teilung Britisch-Indians und Entstehung Staat Pakistan - gab es solche Institutionen nicht. Dort haben die Muslime alles abgelehnt wie die Sprache der Kuffar (die englische Sprache) und britische Verfassung. Die Gesellschaft in Pakistan ist heute (wie in Libyen) eine Stammgesellschaft, leidet unter den kriminellen Stamm- und Clanführer und hat eine militärische Regierung…

Andere Webseiten kritisieren: "Die Muslime versuchen das Elend in ihren Ländern immer nur den anderen und vor allem dem Westen anlasten" das hören wir immer wieder. Ich glaube die Muslime haben Recht, wenn sie das tun. Denn die Frage "wollen diese Völker die Verantwortung tragen oder nicht" ist vielleicht eine falsche Frage. Richtig wäre zu fragen, "können sie die Verantwortung selbst tragen", viele denken, dass sie das nicht können.

Als die Revolutionen in Ägypten, Libyen und Syrien angefangen haben, habe ich mehrere Diskussionen im Internet beobachtet, so glauben manche, die Revolutionen seien von langer Hand organisiert und vorbereitet, das heißt diese Völker können selbst nicht entscheiden irgendwas zu verändern. Andere reden über Diktatur und wer regiert denn das Land, es kommt Chaos, Bürgerkrieg…

Die Unabhängigkeit in den so genannten arabischen Ländern hat nur Kriege, Diktatur, Rückständigkeit und Ignoranz gebracht. Diese Völker haben keine Fähigkeit gehabt unabhängig ein Land zu führen, sie sollten warten, sie sollten noch lernen. Heute fange ich an sofort zu lachen, wenn ein Islamist über Internet fordert, den Westen zu boykottieren. Wenn er das will, dann soll er vor allem kein Internet benutzen.

Andere Länder verdienen trotzdem die Unabhängigkeit, die sind andere Kulturen. Die muslimische Welt muss ihren eigenen Weg gehen – so antworten manche und setzen gleichzeitig voraus, dass es andere Kulturen gibt, welche ihren eigenen Weg gehen und alles selbst entwickeln konnten. Welche sind aber diese Kulturen? Die Wissenschaften (Naturwissenschaft, Wirtschaftswissenschaft, Politikwissenschaft usw.), welche wir alle Menschen heute haben und unsere Leben verändert haben, sind westlich, ganz genau sind europäisch. Kennt jemand z.B. eine chinesische oder lateinamerikanische Wirtschaftstheorie? Falls Ja, ich möchte sie sehen. In anderen Kulturen schauen die Menschen auch amerikanische Filme und hören westliche Musik…

Der Westen darf aber die Lebensweise anderer Kulturen nicht verändern, beantworten andere, die das selbst entschieden haben, ohne die Menschen in anderen Kulturen zu fragen, ob sie wirklich keine Veränderung möchten. Dass es in anderen Kulturen keine Meinungsfreiheit gibt (die Menschen dort zu fragen), wird ausgenutzt. So kann man sich als Gutmensch zeigen, die Kultur und die Lebensvielfalt anderer Völker zu schützen, d.h. keine Veränderung erlauben. Und damit dieses Ziel erreicht wird, müssen andere Völker ihre Lebensweise und ihre Kultur niemals verändern. Sie müssen immer nur das tun, was ihre Vorfahren getan haben.

Der Satz "Der Westen darf aber die Lebensweise anderer Kulturen (z.B. in Osten) nicht verändern" klingt so als hätte jemand irgendwie, sagen wir, eine Theorie geschrieben und etwas bewiesen. Es wird aber zuerst nicht mal versucht folgende Fragen zu beantworten: Was bedeuten hier "Westen" und "Osten"? Wer hat diese Begriffe erfunden? Und warum soll ich sie akzeptieren?

Wir müssen uns heute bei dem Kolonialismus bedanken. Über die schönen Tage des Kolonialismus gibt es viele Bilder, die die Wahrheit zeigen. Solche Bilder werden von Herr Todenhöfer und islamische Webseiten niemals gezeigt. Der Kolonialismus hat in anderen Gesellschaften viel aufgebaut und große Fortschritte gebracht. Hier ein paar Bilder aus verschiedene Länder:





Wäre der Kolonialismus länger geblieben, hätten heute viele Länder (wie Irak, Syrien, Libyen, Algerien, Tunesien, Ägypten usw.) die Demokratie und Freiheit gehabt, gutes Bildungssystem, Industrie und Arbeitsplätze...Aber leider hat der Kolonialismus  diese Länder verlassen.

Trotzdem sage ich: Vielen Dank Kolonialismus!



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